Narrenmesse in Hofbieber

Eine ungewöhnliche Prozession konnte Pfarrer Pasenow am vergangenen Sonntag
am Haupteingang der ehrwürdigen Pfarrkirche St. Georg in Hofbieber begrüßen.
Karnevalisten der HoBiFa mit Prinz Stefan LV von Vieh und Feld und Prinzessin
Carina XXXVIII mit ihrer Mannschaft, Grashüpfern und Tanzgarden in bunten
Kostümen, Fanfarenzug, Prinzengarde, Elferrat und Frauengruppe in stattlichen
Uniformen mit Orden an der Brust zogen unter feierlichem Glockengeläute in die
Kirche ein. Seit einigen Jahren ist es in Hofbieber bereits Tradition, dass die
zuverlässigen einheimischen Kirchgänger mit den Karnevalisten am Sonntag vor
dem Fastnachtswochenende eine gemeinsame Messe feiern.
Thema der Lesung war der Vers aus dem Korintherbrief: Nun aber bleiben Glaube,
Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. Bei den
Fürbitten wurde der verstorbenen Mitglieder der Hobifa gedacht. Spontanen Applaus
gab es für die Predigt von Pfarrer Pasenow, der an die Büttenrede von Mett
(Matthias Mihm) erinnerte. Auf der Sternennacht hört man den Raben sagen:
„Bei `ner kurzen Predigt darf der Pfarrer auf den Prinzenwagen.“ Da kannte der
Pfarrer kein Erbarmen und kurz war sie wirklich, die Predigt – In Ewigkeit,
Amen!
Zum Schluss holte Pfarrer Pasenow den Raben Troubadix aus seinem Beutel und
ging im Dialog mit ihm nochmals auf die Büttenrede von Mett ein. Ortsvorsteher
Dieter Sie(Du)dyka (der Rabe duzt doch keinen Ortsvorsteher) und Schwede
(Johannes Jonas) wurden dabei in schelmischer Weise als Koch und Pfarrsekretärin
vorgestellt. Gelächter und Beifall der begeisterten Kirchenschar belohnte die lustigen
Ausführungen des Pfarrers.
Nach dem gemeinsamen Ausmarsch aus der Kirche bedankte sich
Sitzungspräsident Thorsten Beck und das Prinzenpaar im Namen der HoBiFa für
diese gelungene Narrenmesse.